Drehschwindel und Gleichgewichtsstörungen

Wann sollte man einen Arzt aufsuchen?

Drehschwindel und Gleichgewichtsstörungen, die sich nicht eindeutig einordnen lassen und häufig in Schüben auftreten, sollten immer ärztlich abgeklärt werden. Die Ursachen können vielfältig sein:

  • Ernsthafte Erkrankungen: Im schlimmsten Fall kann ein Gehirntumor dahinterstecken.
  • Innenohrprobleme: Schädigungen der Gleichgewichtsorgane im Mittelohr sind häufiger.
  • Kreislaufprobleme und Herzschwäche: Auch diese können Drehschwindel auslösen.

Eine gründliche Untersuchung ist notwendig, um die richtige Diagnose zu stellen.

Symptome des Drehschwindels

Typische Beschwerden bei Drehschwindel und Gleichgewichtsstörungen:

  • Gefühl, dass sich der Raum dreht
  • Schwanken des Bodens
  • Starke Übelkeit bis hin zu Erbrechen
  • Schwindelanfälle nach rotierenden Bewegungen (Karussellfahren, Walzer tanzen)

Ursache ist häufig eine Überreizung des Gleichgewichtsorgans, die dazu führen kann, dass man nach längerer Rotation oder Bewegung kurzzeitig das Gleichgewicht verliert.

Ursachen für Drehschwindel

Eine häufige Ursache ist langanhaltende Lärmbelastung, die das Innenohr und das Gleichgewichtsorgan schädigt.

  • Empfohlene Lärmgrenzen:
    • Nacht: ? 30 dB
    • Tag: ? 70 dB
  • Typische Geräuschpegel im Alltag:
    • Wald: 10 dB
    • Zimmerlautstärke Musik: 40 dB
    • Normales Gespräch: 40 dB
    • Starker Verkehr: 80 dB
    • Durchfahrende Züge: 90 dB
    • Disko: 120 dB
    • Düsenflugzeug (100 m Entfernung): 140 dB

Berufliche Lärmbelastung sollte möglichst durch Hörschutz reduziert werden. Je häufiger das Ohr lauten Geräuschen ausgesetzt ist, desto höher das Risiko für dauerhafte Schädigungen. Schäden am Gehör treten oft schleichend über Jahre auf und werden häufig erst spät bemerkt.

Dauerhafte Gleichgewichtsstörungen

Da das Gleichgewichtsorgan im Mittelohr sitzt, kann Lärmschädigung auch zu chronischem Drehschwindel und Gleichgewichtsstörungen führen.

  • Lärm in der modernen Umwelt stellt ein wachsendes Risiko dar.
  • Angeborene Gehörschäden sind selten; die meisten Schädigungen entstehen im Laufe des Lebens.
  • Prävention ist entscheidend: Hörschutz, Lärmminderung und regelmäßige ärztliche Kontrolle.

? Tipp: Wer frühzeitig vorbeugt, kann dauerhafte Schäden vermeiden. Sobald Schwindel oder Gleichgewichtsstörungen akut auftreten, sollte ein HNO-Arzt oder Neurologe konsultiert werden.